Nach Heimgekehrt jetzt Heimatlos. Strombuch-Autor Frank Salewski hat sich nach dem historischen Brief-Roman aus dem Zweiten Weltkrieg nun ein zeitgenössisches – um nicht zu sagen brandaktuelles – Thema vorgenommen. Eine Geschichte über Liebe, Verlust und die Bürde der Familie. Die Handlung kreist im Kern immer um die Frage nach der Heimat. Ist Heimat überhaupt ein Ort? Kann ein Mensch zur Heimat werden? Und wen schließlich lassen wir überhaupt rein in unseren Dunstkreis aus Gewohnheit und Abgrenzung?
„Wie er ihn hasste. Er behandelte ihn wie einen heimatlosen Flüchtling. Wie einen der armen Teufel, die zu hunderttausenden in altersschwachen überfüllten Booten ihr Leben riskierten, um nach Europa zu kommen. Aber er, Karim, war kein Flüchtling. Er hatte sich in Tunis ein Ticket gekauft, war in ein Flugzeug gestiegen, um Mona zu heiraten …“
Eine Liebesgeschichte. Eine Fluchtgeschichte.
Mona, Tierpflegerin in Hamburg, sucht Abwechslung von ihrem Job und der Enge ihres familiären Korsetts. Ohne Eltern oder Freunde einzuweihen, fliegt sie nach Tunesien und geht trotz Warnung des Reiseleiters alleine auf den großen Basar in Tunis.
Karim, Deutschdozent in Tunis, ist rastlos. Drei Jahre nach der Vertreibung des Diktators Ben Ali, entwickelt die veränderte politische Lage eine Sogwirkung, mit der Karim nicht gerechnet hat. Ein zufälliger Besuch auf dem Basar verändert sein Leben.
Mona und Karim, sie stammen aus verschiedenen Welten und wollen sich doch nicht mehr trennen. Gemeinsam kämpfen sie auf ihrem Weg von Tunis über Hamburg nach Bremen gegen Vorurteile, familiäre Bande und die Schatten politischer Verflechtungen.
Taschenbuch 9,99 € / ISBN: 978-1519432636 / E-Book 3,99 €